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Buchvorstellung

“Lektionen über die Purusha Sukta”

von Dr. Ekkirala Krishnamacharya

 

Lessons on the Yoga of Patanjali

Die Purusha Sukta ist eine Hymne des Rig Veda, die der kosmischen Person als ein Verehrungs-Sukta dargeboten wird. Der Veda kennt einen kosmischen Menschen, der von den Devas im Mahat vorbereitet und befestigt (gekreuzigt) wurde, und das gesamte Universum wird in ihm visualisiert. Die kosmische Person wird als mit vier Händen beschrieben, welche die vierfältige Schöpfung repräsentieren. Später, wenn die Schöpfung fortgeschritten ist, wird auch die menschliche Form nach dem Bilde und Gleichnis der kosmischen Person erstellt.

Meister E.K. sang jahrzehntelang regelmässig die Purusha Sukta und teilte sie seinen Anhängern mit. Er wies sie an, die Purusha-Sukta regelmässig auf einer täglichen Basis zu singen.

Das Buch ist geeignet für Personen, die ein tieferes Verständnis der Purusha Sukta erlangen wollen.

Inhalt: Einleitung; Purusha Sukta – Text; Erklärung der Strophen (Slokas).

Kulapati Book Trust Visakhapatnam, Indien, 2006.

Das Buch ist nicht auf Deutsch erschienen, nur Englisch und Spanisch.
  

Leseprobe:

Erklärung der Strophen: Strophe 1

Wortunterteilung

SAHASRA SIRSHA PURUSHAHA
SAHASKAKSHAHA SAHASRA PAT
SA BHUMIM VISWATO VRUTWA
ATYATISHTAT DASANGULAM

Wir notieren die Übersetzung oder die Bedeutung der Strophe:

Dies ist der Originaltext des ersten Mantrams der Purusha Sukta und nach der Sanskrit-Silbeneinteilung haben wir acht Silben in jeder Zeile. SA ist eine Silbe, HA die zweite Silbe, SRA die dritte Silbe, SIR eine Silbe, SHA eine Silbe, Pu eine Silbe, RU eine Silbe, SHA eine Silbe. Das ist alles. HA ist keine Silbe. Sie wird die konsonantische Endung genannt. Es gibt bei der Aussprache in ihr keinen Vokal. So sind es acht Silben. Das achtsilbrige Metrum spricht von dem Achten, der sich jenseits der sieben Ebenen der Schöpfung befindet. Der Purusha ist der Achte, von dem aus all die sieben Ebenen der Schöpfung hervorkommen.

Der Purusha hat tausend Häupter, Er hat tausend Augen und tausend Füsse. Er hat die Globus unserer Schöpfung in alle Dimensionen durchdrungen und umgeben. Er stand zehn Finger breit über diesen Dimensionen.

Versuchen wir nun die Bedeutung zu verstehen. Jede Strophe verlangt einen Kommentar wie die Geheimlehre. Es liegt in der Natur einer jeden archaischen Strophe aus einem der alten Bücher in irgendeiner Sprache, sei es das alte Sanskrit oder hebräisch oder ägyptisch. Denn der Text war der gleiche und die gleiche Sache wurde von Zeit zu Zeit in ihre eigene Sprache der Jahrhunderte übersetzt. So werdet ihr das Gleiche entdecken, wenn ihr nach Innen geht. Nun werden wir hier einfach ein oder zwei Besonderheiten erwähnen.

Wir sprachen über die verschiedenen Metren. Das erste Metrum wird das einsilbige OM genannt. Das ist die ganze Äusserung der gesamten Schöpfung als eine Einheit oder Ausatmung. Das wird das einsilbige Metrum genannt. Diese Silbe wird in jeder Schrift und Sprache „das Wort“ genannt. In der Bibel findet ihr: „Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott“. Zunächst war das Wort da. In einer der Sprachen ist das Wort als OM bekannt. Es wird das einsilbige Metrum genannt, das von Blavatsky folgendermassen dargestellt wird: ⊙ (der Kreis mit einem Mittelpunkt). Auf der ersten Seite der archaischen, auf Sanskrit gefundenen Strophen findet ihr diesen Kreis mit einem Mittelpunkt ⊙ als das Symbol des einsilbigen Metrums oder des gesamten Universums, das als eine Einheit hervorkommt. Und die beiden zusammengenommen werden in jeder Sprache ICH BIN genannt. Ihr könnt Englisch oder Französisch oder Deutsch oder Sanskrit oder Latein oder Griechisch oder Hebräisch verwenden, aber es ist das gleiche.

Im alten Testament könnt ihr sehen, dass Moses hoch emporsteigt zu dem selbstleuchtenden Zentrum, das fälschlich als der brennende Busch übersetzt wird. (Es wird von einigen Leuten als der brennende Busch übersetzt.) Moses geht dorthin und fragt: „Mein Herr, was ist der Name meines Gottes?“ Er sagt: „Du gehst nach Ägypten und sagst dem Pharao, dass der Name deines Gottes lautet ICH BIN DAS ICH BIN“. Seht, wie vorsichtig Gott ist. Wenn er gesagt hätte: „Sage ihm, mein Name ist ICH BIN, dann wäre Moses dorthin gegangen und hätte gesagt dass er das ist das er ist. Dann ist Gott tot. Es ist ein toter Buchstabe. Um dies zu vermeiden sagt er: “ ICH BIN DAS ICH BIN”. Er sagte niemals: „Mein Name ist Ich Bin“, sonder er sagte: „ICH BIN DAS ICH BIN“. Das bedeutet, wann immer ihr euren Namen äussert, könnt ihr nur mich äussern, wenn ihr ICH BIN hier äussert. Nur durch das Wort könnt ihr Mich ausdrücken. So kann es keine Stellvertretung geben, es kann keine Personifikation geben.

Deshalb wird im Evangelium auch gesagt: „ICH BIN DER WEG“. Das gibt der Herr für diese Einweihung: „Ich bin Leben, Ich bin Auferstehung“. Unglücklicherweise sagen die Christen: „Er ist der Weg“. So wiederum ist Gott tot. Auf Sanskrit wird „Aham“ gesagt, das bedeutet ICH BIN. Dieses einsilbige Metrum wird als nächstes zum zweisilbigen Metrum Φ (Kreis mit vertikalem Strich). So müssen wir „SO“ hinzufügen“, das bedeutet „Er ist Aham (ICH BIN)“. Wenn es ein geschaffenes Bewusstsein gibt, sagt er „Ich bin Das“, oder Er ist ich selbst. Sein Name ist ICH BIN. So gibt es hier zwei Silben. Der Eine der von Gott spricht und der Gott. Das wird der erste Schritt der Schöpfung genannt. Diese erste Differenzierung eines geschaffenen Daseins oder eines Universums als Teil des Schöpfers durch den Akt der Schöpfung, dann in diesem Stadium wird es das zweisilbige Metrum genannt.
 

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