Buchvorstellung
“Meister E.K. Der Lehrer des neuen Zeitalters”
von Dr. K. Parvathi Kumar
Meister E.K. (Ekkirala Krishnamacharya) ist ein Lehrer des neuen Zeitalters, der göttliches Leben innerhalb des modernen Lebens zeigte. Im vollendeten Zustand gibt es keine Abgrenzung zwischen Göttlichem und Nicht-Göttlichem. Alles ist göttlich, wenn die eigene innere Einstellung göttlich ist.
Das Leben und die Lehren von Meister E.K. erweckten im Osten und im Westen viele Menschen für den Weg der Wahrheit. Das Buch enthält einen Funken vom Leben und Wirken des MEISTERS.
Aus dem Inhalt: Verehrung der Mutter; Meister CVV; Die 'Bhagavad Gita', 'Die Geheimlehre' und der göttliche Plan; Der Yoga-Pfad von Meister CVV; Vorbereitung, Krisen; die Arbeit; die Hierarchie; Heilen und Lehren; die Bücher; Gruppenbildung; Synthese; Bedeutende Qualitäten von Meister E K; Der Kämpfer und Reformer; Episoden; Gayatri und die Veden; Einige spirituelle Dimensionen; Astrologie; Rituale; Der World Teacher Trust; Ost und West; Meister E K geht in den Westen; Weggang; Die Lehren des Meisters.
Edition Kulapati, Deutschland, 2000. ISBN 978-3-930637-22-5
Leseprobe:
Kapitel 10: Gruppenbildung (Auszug)Meister EK wurde oft an verschiedene Orte eingeladen, entweder um Weisheitsunterricht zu geben oder durch Homöopathie zu heilen. Manchmal blieb er eine Woche lang dort oder sogar einen ganzen Monat. Überall, wo er hinging, um zu lehren und zu heilen, entstanden Gruppen, die dem Pfad folgen wollten, auf den der Meister durch seinen Unterricht und die Heilungen hinwies. Am Ende eines jeden Gruppenlebens gab es immer eine kleine Gruppe von Teilnehmern, die ihn eindringlich bat, dass er sie anleiten und auch den Unterricht und die Heilungen weiterführen möge.
Die Arbeit des Gruppenaufbaus begann auf bedeutungsvolle Weise im Jahr 1977. Bei seinen Reisen in Andhra Pradesh entstanden mehr als 50 Gruppen. Im wesentlichen wurden alle diese Gruppen mit der Arbeit der Hierarchie vertraut gemacht. Die Gruppen meditieren, heilen in homöopathischen Krankenstationen und lehren die Weisheit entweder aus den Büchern des Meisters, aus den Schriften oder aus den Lehren anderer indischer Meister. Auf diese Weise bildeten sich Gruppen, die nach der uralten Formel 'Meditation - Studium - Dienst' arbeiten.
Die Dienstaktivitäten der Gruppen weiteten sich auch auf den Erziehungsbereich und auf die Linderung des Leidens der Armen aus. Meister EK förderte dies und ermutigte in jeder nur möglichen Weise zum Dienst. In der gesamten Aktivität des Unterrichtens, Heilens und Gruppenaufbaus blieb Meister EK unpersönlich. Keine Tätigkeit schlug er selbst vor oder leitete er von sich aus in die Wege. Der Hauptlehrsatz seiner Arbeit war, auf einen Vorschlag oder ein Vorhaben einzugehen, aber nichts selbst vorzuschlagen.
Stets blieb er ein Beobachter aller Dinge und Geschehnisse, die sich aus der Arbeit ergaben. Oft erklärte er: "Ich habe nichts vorgeschlagen. Ich habe keinen Anfang gemacht. Ich habe nichts in die Wege geleitet." Solche Aussagen wurden von Leuten, die nichts von den Eigenschaften der Ausgeglichenheit wissen, kaum verstanden. Meister EK lebte in DEM EINEN. Folglich trat der EINE PLAN, von dem er selbst ein Teil war, durch ihn in Erscheinung. Die Qualität eines wahren Yogi ist: zu sein, aber nicht zu tun. Wenn wir unser Sein auf DAS SEIN ausrichten, dann geschieht das Wirken DES SEINS durch unser Sein. Das ist der Status eines Eingeweihten. Er lässt es zu, dass er zu einem Kanal wird, durch den sich der göttliche Plan manifestieren kann. Der individuelle Wille stellt sich auf den göttlichen Willen ein, und folglich arbeitet der göttliche durch den individuellen Willen. Der Weg des Jüngers, des Eingeweihten und des Meisters ist: 'Vater, dein Wille geschehe'. Meister EK war ein gutes Beispiel dafür. Nie machte er von sich aus einen Vorschlag, sondern reagierte auf Vorschläge, die ihn erreichten. Ebenso begann er nie von sich aus eine Arbeit, sondern stellte sich auf die Arbeit ein, die in den höheren Kreisen eingeleitet worden war. Den Ergebnissen der Arbeit gegenüber blieb er gelassen und fragte daher nie nach ihren Früchten. Unablässig manifestierte er die Arbeit, die von seinen Führern durch ihn gelenkt wurde.