Buchvorstellung
“Die Weisheit des Sternenhimmels”
von Dr. Ekkirala Krishnamacharya
Astrologie hilft uns, alles über uns selbst und die uns umgebende Welt zu verstehen. Wir können erkennen, wann es für uns am besten ist, etwas auszuführen und was auszuführen ist. Wir können ebenfalls erkennen, wann im Leben wir gewisse Dinge tun müssen. Wir können erfahren, wann unsere gute Saat aufgeht.
Meister E.K. besitzt den Meisterschlüssel zur Astrologie. Weisheit des Sternenhimmels ist ein weiterer Lichtstrahl vom MEISTER, um ernsten Suchern zu helfen. Wer die elf in diesem Buch vorgelegten Kapitel liest und sie versteht, würde besser gerüstet sein, um im Leben mit dem Leben umzugehen.
Inhalt: Astrologie und ihre Bedeutung; Astrologie der Schriften; Die vedische Astrologie; Welten innerhalb von Welten; Die Gültigkeit des Tierkreises; Der Einfluss von Planeten; Die Uhr im Raum; Die Natur der Zeit; Die Zeitmasse im Tierkreis; Die von den Planeten regierten Prinzipien; Astrologische Tradition.
ISBN 978-3-930637-51-5, 1. Auflage 2012; gebunden, Format: 15,4 x 9,5 cm, 144 Seiten; 13,-- €
Leseprobe:
Welten innerhalb von WeltenFür das nackte Auge ist der Banian-Same nichts weiter als ein Kügelchen mit einigen Unregelmässigkeiten in seiner Struktur. Für das Denken ist er eine Keimeinheit. Für das Bewusstsein der Seele ist er das Potential, worin auf der Ebene des Gedächtnisses der gesamte Banianbaum eingeprägt ist. Ähnlicherweise ist der uns umgebende Raum ein leerer Globus für das nackte Auge, das Auge, das nackt vom Denken ist. Für das zum Verstehen angeregte Denken ist der Raumglobus ein Same seiner selbst, für jeden, der ihn beobachtet. Jener Punkt am Horizont, von dem aus jeden Morgen die Sonne erscheint, ist der Stiel des Samens, in dem er seine Lebensspanne hindurch liegt. Für das Bewusstsein der Seele ist er das Original, von dem derzeit der Mutterschoss ein Abbild war, als er sich durch die Befruchtung an jener Stelle festsetzte. Der Same des Vaters braucht eine Zeit, um sich im Ei der Mutter niederzulassen, um seine eigene Existenz einzuleiten; und der Raum und die Zeit dieses Geschehens stellen den Raumglobus dar, der für das Kind im Mutterschoss belebend wirkt. Der Punkt am östlichen Horizont zur Zeit der Befruchtung entspricht dem Stiel jenes speziellen Eies im Mutterschoss. Der inneren Oberfläche des Eies entlang wird die Karte des Tierkreises mit der Position der Planeten zu jener Zeit eingeprägt. Die Planeten im Sonnensystem säen ihre Saat in das Ei ein, um die Neigungen zu bilden, welche die innere Seele stimulieren, sich zu ihrem eigenen Denken, ihren Sinnen und ihrem Körper zu entfalten.
Die Seele ist ein Reisender, der einen Teil seiner Reise durch die Spiralpfade der Evolution vollendet und eine bestimmte Ebene erreicht hatte, als er zur Zeit der Befruchtung in den Mutterschoss eintrat. Die Stellung der Planeten zu jener Zeit ist ein Anzeichen für das Evolutionsstadium, welche die Seele durchmacht. Es ist eine Folge der vergangenen Phasen mit Keimen für die zukünftigen Stadien. Das für die Zeit der Befruchtung berechnete Horoskop hat eine Vergangenheit und eine Zukunft. Wenn man die Vorwärtsprogression macht, zeigt es die Zukunft an, und wenn man die Rückwärtsprogression macht, gibt es die Vergangenheit an. Die Lage der sich entwickelnden Gestalt des Kindes, bei der alle Glieder zu einem Zentrum gezogen sind, um das herum sie eingefaltet liegen, weist auf einen weiteren wichtigen Punkt hin, welchen wir den Nabel nennen. Die Lage des Kopfes hat eine Entsprechung zum östlichen Horizont und zum zu der Zeit aufsteigenden Tierkreiszeichen, zusammen mit den darin befindlichen Planeten. Der Nabel steht in Beziehung zum siebten Haus und dem absteigenden Tierkreiszeichen, zusammen mit den darin befindlichen Planeten. Diese beiden Punkte, das erste und das siebte Haus des Horoskops zur Zeit der Befruchtung wirken als zwei Pole, um die Gewebematerie, welche den physischen Körper bildet, zu verteilen. Das Kopfzentrum, das dem ersten Haus entspricht, wirkt als ein positiver Pol, und der Solarplexus, der dem siebten Haus entspricht, wirkt als der negative Pol, um dem Zweck der Verteilung der Gewebematerie zu dienen. Das Kopfzentrum ist das erste, das sich zur Zeit der Befruchtung bildet, und es dient zuerst als das Übermittlungszentrum als ein Potential. Im Laufe der Bildung der Wirbelsäulenröhre wird es herabgeworfen, wobei das Schöpferbewusstsein des Menschen seine Reise macht, um den abwärtsführenden Pfad zu erforschen. Das dritte Buch des Bhagavatams beschreibt dies als die Reise von Brahma, dem Schöpfer, in das Rohr des Lotusstengels, auf dem er sitzt. Brahma fragt sich: "Wo bin ich und von wo treibt dieser Lotos hervor?" Dann macht er eine Reise das Rohr hinab, um die Tiefe des Ozeans, auf dem er schwebt, kennenzulernen. Daraufhin fragt er sich, wie diese Schöpfungseinheit zu erschaffen sei. Von jenseits des Himmels der kosmischen Existenz empfängt er das Gefühl, dass er nicht eine vom Rest getrennte Einheit ist. Er ist Teil des Ganzen und er ist eine Welt innerhalb einer Welt und ein Schöpfer innerhalb des Schöpfers. Dies lässt ihn verstehen, dass er nicht der Schöpfer, sondern ein Schöpfer ist. Er wird zum Erschaffen gebracht, und es wird von ihm nicht erwartet, selbst zu erschaffen. Dies gibt ihm den Plan für seine Schöpfung, die nur eine Kopie des Planes ist, der ringsum und in ihm selbst bereits existierte.
Im Schosse der Mutter findet sich das Schöpferbewusstsein durch seine Schöpferpaare (Vater und Mutter) veranlasst, seine eigene Gestalt nach der gleichen alten Art wie die der Eltern zu erschaffen. Dann werden die Planeten, die sich von der Zeit der Befruchtung an in Progression befinden, ihm von Zeit zu Zeit durch Beeindruckung vorschlagen, welche Chemikalien er aus der Mutter zu entnehmen hat, um den Gehalt des physischen Körpers zu bilden. Sie weihen ihn in die Mysterien der numerischen Potenzen ein, aufgrund derer er nach festgelegten Zahlen die Glieder und ihre Entsprechungen erzeugt. Zum Beispiel seine Augenpaare, Nasenloch-, Lungenpaare und 32 Zähne usw. Das Zahlenbewusstsein, Formbewusstsein und Denkbewusstsein entwickeln sich gleichzeitig, um der Reproduktion des Körpers und seines Wachstums beizustehen. Hier wirken die Planeten als planetarische Meister, die die Seele in die Erinnerung an ihre vergangenen Geburten einweihen. Im Lichte dieser Dinge arbeitet die Seele die benötigten Hüllen um sich herum aus und inszeniert ein neunmonatiges Drama, währenddessen sie alle Formen ihrer vergangenen Reise annimmt, vom Amöbenstadium bis zum Stadium des menschlichen Wesens. Die Planeten geben auch der funktionalen Seite des Stoffwechsels einen Impuls, der nur eine gewohnheitsbildende Natur ist, um die Funktionen in gleichen Zeitperiodizitäten zu wiederholen.
Was für das Kind der physische Körper der Mutter ist, ist für die Seele der Raumglobus, der als ein Modell für das dient, was das Kind zu entwickeln hat. Die Himmelsweisheit vermittelt diesen Informationszweig durch das Gesetz der Entsprechungen, welches den Hauptschlüssel darstellt, um das Manuskript am Himmelsgewölbe zu lesen.