Buchvorstellung

“Der Weltlehrer. Die Ankunft von Lord Krishna”

von Dr. E. Krishnamacharya

Ein Avatar ist der Herabstieg des Allgegenwärtigen, um mit den Wesen eins zu sein. Er steigt herab, um das Gesetz aufrechtzuerhalten und in den Menschen das Gesetz zu begründen. Bei diesen Avataren wird der Avatar von Krishna als vollständig und umfassend betrachtet, nicht nur von den Puranen und Itihasas, sondern auch durch die Handlungen des Herrn als Krishna. Das von ihm hervorgebrachte Rad des Lichts durchdrang die Umhüllung der Dunkelheit, die sich zu seiner Zeit und der heutigen Zeit um ihn herum ausbreitete. Die tatsächlichen Ereignisse in der Geschichte solch eines "Weltlehrers" haben die Form dieses Buches angenommen.

ISBN 978-3-930637-55-3, 1. Auflage 2012; broschiert, Format: 15,4 x 9,5 cm, 432 Seiten; 17,-- €

Leseprobe:

Auszug Kapitel 12

Vidura: Wenn Leute sich verärgert fühlen, vergrössert dies das diabolische Verhalten. Anderen zu helfen und für das Wohl anderer zu arbeiten, ist der einzige Weg zur Befreiung. Auch um sich selbst zu retten gibt es keine bessere Methode. Wenn eines von zehn Grasshäusern Feuer fängt, wie sollten sich die Leute der anderen Häuser verhalten? Sie sollten helfen, das Feuer des zehnten Hauses zu löschen. Wenn sie es nicht tun, verlieren sie ihre Häuser. Dies ist die Natur des wahren Gesetzes. Um wenigstens ihre eigenen Häuser zu retten, sollten sie den Leuten des brennenden Hauses helfen. Ob willig oder unwillig, man sollte dem Gesetz folgen. Jenen, die willig sind, erscheint das Gesetz als Lord Narayana. Jenen, die nicht willig sind, erscheint es als Yama, der Herr der göttlichen Befreiung. Wie eine Kobra erhebt das Gesetz sein Haupt gegenüber jenen, die sich ihm entgegenstellen. Jenen, die es nicht befolgen und Ungerechtigkeit zulassen, versetzt es seinen Stich. Heute wird dieses Gesetz von den Privatpersonen ignoriert. Das Ergebnis ist, dass die Herrschenden diabolisch geworden sind und die Öffentlichkeit plündern. Der Pfad des Gesetzes ist sehr subtil und schwierig zu verstehen. In solchen Zeiten manifestiert Lord Narayana, der in den Wesen wohnt, sich selbst als ein Avatar.

Haridas: Jeder kann jederzeit behaupten, er sei die Inkarnation des Weltlehrers. Jeder kann die Leute täuschen. Wie erkennt man den echten Weltlehrer und schützt sich davor, getäuscht zu werden? Was sind die echten Zeichen, um den Weltlehrer zu erkennen?

Vidura: Niemand muss sich anstrengen, um den Weltlehrer zu erkennen. Es ist nicht nötig, ihn zu erkennen. Ausserdem bewirkt seine Tätigkeit, dass die Menschen ihn allmählich erkennen, ob sie ihn akzeptieren oder nicht. Unsere Pflicht ist es, verstehen zu versuchen, was von uns erwartet wird. Es genügt, wenn wir im Tun unsere Arbeit erkennen. Jene, die ihre Pflichten gegenüber ihren Mitmenschen vernachlässigen und in süssen Erwartungen leben, den Weltlehrer zu erkennen, sind erledigt. Sie leben als Werbeträge oder Sprachrohre anderer. Ihre Energien und ihre Lebensspanne werden vergeudet. Es läuft auf eine Selbsttäuschung hinaus, wenn jemand erwartet, der Weltlehrer solle auf die Erde herabkommen gemäss den eigenen frommen Erwartungen, um alles für sie zu tun, um ihnen Brot und Butter zu geben und ihnen Erlösung zu verleihen. Jene, die in Gott einen Diener erwarten, der nach Belieben ihre Sünden fortwäscht, wissen, wie man Gott im Namen von Verehrung besticht und so sich selbst und andere täuscht. Der Weltlehrer kann von ihnen nicht gesehen werden, auch wenn er bei ihnen ist. Man sollte das eigene Leben und das persönliche Element korrigieren, so dass man nicht zu einer Belastung für sich oder andere wird. Dann sollte man zu verstehen suchen, was erwartet wird, dass man es für seinen Nachbarn, Freund und Verwandten tut. Nur solch ein Mensch kann den Weltlehrer und seinen Plan erkennen. Andere sehen in ihm nur einen normalen Menschen wie sich selbst. Dies ist das Gesetz, so wie es vom Diener des Herrn, Vidura, verstanden wird.

Mögen die Herrscher nach dem Gesetz herrschen.
Mögen die Menschen ein gesundes und positives Leben leben.
Mögen Vieh und weise Menschen geehrt werden.
Mögen alle Ebenen der Existenz in Frieden sein.