Buchvorstellung

“Der Ätherkörper”

von Dr. K. Parvathi Kumar

Das Erbauen des Ätherkörpers ist eine innere Arbeit. Sie hilft dem Menschen, seine ursprüngliche Identität und den Sinn seines Lebens zu erkennen. Der ätherische Körper enthüllt die Wahrheit der Unsterblichkeit des Menschen. Das Buch "Der Ätherkörper" von Dr. K. Parvathi Kumar gibt die entsprechende Technik und beruht auf einem Vortrag vom 23. August 1996 in Solingen, Deutschland.

Inhalt: Einführung; Der Zweck; Was ist der Ätherkörper?; 3. Die Hauptfunktion des Ätherkörpers, Die unmittelbare Arbeit; Die objektive Arbeit - Stelle dich dem Quadrat; Karma; Drei Aspekte des Karmas; Das Quadrat - Stelle dich ihm; Die subjektive Arbeit - Dreiecksarbeit; Atmung; Klang - Wie man ihn gebraucht; Farbe; Einige Hinweise zur Farbe; Der Ätherkörper und Heilung; Venus - Antahkarana; Venus - Fische; Anhang

Edition Kulapati, D-Wermelskirchen, 2. Auflage 2010 ISBN 978-3-930637-47-8

Leseprobe:

1. Der Zweck

Der Zweck, den Ätherkörper zu bauen, besteht darin, als Jünger wirkungsvoll arbeiten zu können. Umgekehrt ist das Ziel der Jüngerschaft erreicht, wenn der Ätherkörper erbaut ist. Ein gut erbauter Ätherkörper ist das Mittel, um nicht greifbare spirituelle Prinzipien in greifbare Taten des guten Willens zu übersetzen. Er ermöglicht die Manifestation des göttlichen Planes und erhebt den einzelnen Menschen in den Zustand der Unsterblichkeit. Der Mensch überwindet den Tod und lebt mit seiner Identität als Seele weiter, indem er den Plan der Höheren erfüllt. Dies ist der Status der Meister der Weisheit.

Die spirituelle Praxis gehört zur Seele, und sie setzt sich durch die Reihen von Geburten und Toden fort. Jede Inkarnation enthält das Programm der Seele und das Programm der Persönlichkeit. Das Programm der Persönlichkeit beginnt und endet in jeder Inkarnation, um in der nächsten Geburt auf der Grundlage des individuellen Karmas erneut zu beginnen. Dieses individuelle Karma trägt man mit sich, bis die Lehre vom Handeln (Karma Yoga) erkannt und praktisch umgesetzt wird. Solange die Begrenzung durch das Karma besteht, löscht jeder Tod die Erinnerungen aus.

Auch das Programm der Seele besteht während all dieser Reihen von Geburten und Toden durch spirituelle Übungen als Tendenz im Keim weiter. Es gibt eine verborgene Kontinuität ihrer Arbeit als Teil des eigenen Bewusstseins.

Der spirituelle Teil des Menschen hat durch alle Inkarnationen einen Namen als Codenamen. Aufgrund dieses Codenamens wird man erkannt und identifiziert. Der Persönlichkeitsanteil des Menschen erhält auch in jeder Inkarnation einen Namen, doch wechselt er von einer Inkarnation zur anderen. Verbindet der Mensch die beiden Bewusstseinsschichten, so kann er dadurch seine ursprüngliche Identität und den Sinn seines Lebens erkennen. Diese Verbindung wird möglich, wenn der Ätherkörper erbaut und gestärkt, vitalisiert und magnetisiert wurde. Das ist ein Prozess der Einweihung, der inneren Arbeit. Solche innere Arbeit ist nur jenen möglich, die in der äußeren Welt natürliches und normales Temperament erreicht haben. Ist der Ätherkörper einmal bis zur erforderlichen Schwingung erbaut, wird der Mensch halb göttlich und halb menschlich. Er geht vom Menschlich-Tierischen zum Göttlich-Menschlichen. Der Mensch wird zur Brücke zwischen den göttlichen und materiellen Welten, ein Botschafter Gottes auf Erden, wie es in den Schriften steht.

2. Was ist der Ätherkörper?

Der Ätherkörper ist der Körper aus Licht, der aus den vier höheren Unterebenen (der sieben Unterebenen) der physischen Materie gebildet wird.

Der physische Körper des Menschen ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, aus dem dicht physischen und dem subtil physischen. Das Dicht- Physische ist aus der Materie der untersten drei Unterebenen der physischen Ebene gebildet. Der ätherische Teil besteht aus den vier höheren Unterebenen, die feinstofflich sind und die Ausstrahlung von Licht ermöglichen.

Der ätherische Teil des menschlichen Körpers, der aus feinstofflicher, transparenter Materie gebildet wird, ermöglicht die Übermittlung spiritueller Energien:

Licht,
Liebe und
Wille.

Der dichte physische Körper entspricht dem Planeten Erde. Der Ätherkörper entspricht dem Planeten Venus. Die esoterische Astrologie sagt uns, dass Venus das höhere Gegenstück, die ältere Schwester unserer Erde ist. Sie sagt uns auch, dass Venus der Schutzengel unserer Erde ist.

Wie wir wissen, findet im involutionären Prozess der Abstieg des physischen Menschen aus dem ätherischen Zustand statt. Daher bildet die Ätherform des Menschen die Grundlage der dichten physischen Form. Im evolutionären Prozess, dem spirituellen Streben, erreicht der Mensch wieder den ätherischen Zustand. Das Wassermann-Zeitalter eignet sich, um solch ei-nen subtilen Status der Existenz zu erreichen.

Jede spirituelle Praxis ist darauf ausgerichtet, den Schwerpunkt vom Groben zum Subtilen, vom Dicht-Physischen zum Feinstofflich-Physischen, von Dunkelheit zum Licht, von Unwis-senheit zum Wissen und von der groben, durch die Materie eingeschränkten Existenz zur feinstofflichen, spirituellen und befreiten Existenz zu verlagern.