Buchvorstellung
“Mithila. Grundlagen einer spirituellen Erziehung”
von Dr. K. Parvathi Kumar
Die Menschen des 21. Jahrhundert haben die Richtung verloren und sind nicht in der Lage, den hereinkommenden Seelen, den Kindern, Führung zu geben. Das Buch "Mithila" bietet eine Unterstützung für Menschen, die ihre Kinder vor unguten Einflüssen unserer Gesellschaft bewahren möchten.
"Mithila" ist der Name der ältesten Weisheitsschule. Dieses Buch enthält systematisierte Weisheit und ermöglicht Ausrichtung, die zur Selbst-Verwirklichung führt. Es ist für alle Kinder gedacht, die das Reich Gottes auf Erden suchen. Den Schulen des neuen Zeitalters bietet es einen ausführlichen Lehrplan für Lehrer und Eltern, damit sie junge Menschen unterrichten können. Der Inhalt des Buches kann den Unterrichtsstoff der Kinder in ihren Schulen ergänzen, oder es kann eine Sonntagsschule daraus entstehen.
Aus dem Inhalt: Der Mensch als 'Drache' und als siebenstrahliger Stern. Die sieben Strahlen; Yoga-Asanas zur Entspannung; Arbeit; Rhythmus, Ritual und Routine; Ernährung; Farbe; Geld und Sexualität; Stille, Klang und Sprache; Gedanke; Meditation.
- Edition Kulapati, Wermelskirchen 2003- 2. Aufl., ISBN: 978-3-930637-24-9
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Leseprobe:
Kapitel 2: Der Mensch – der SiebensternViele Menschen kennen die physische Existenz. DSie wissen auch von ihrer emotionalen Existenz, wenn sie aufgeregt oder ärgerlich sind, wenn sie Angst haben oder voller Sorge oder Freude sind. Wenn sie sich in einem solchen Zustand befinden, dann sagen wir, dass sie emotional sind. Wir alle haben Gefühle. Wenn wir emotional sind, dann heisst das, dass wir mit dem Gefühlskörper arbeiten. Wir wissen auch von unserer mentalen Existenz. Wann immer wir uns in einem Gedankengang befinden, heisst das, dass wir im Gedankenkörper oder im Körper des Denkvermögens sind.
Alle Durchschnittsmenschen kennen diese drei Stadien der Erfahrung oder der Existenz. Kennen wir uns selbst als denkende Wesen? Als wünschende Wesen? Als handelnde Wesen? Das heisst, wir arbeiten mit unserem Wunsch- (Emotional-)Körper und mit dem physischen Körper. Die grossen Denker sind auch nur Denker. Die Intellektuellen sind auch nur Denker. Alle sind Denker, vom Intellektuellen bis zum Durchschnittsmenschen. Der Unterschied liegt in ihrem Denken.
Es gibt jedoch ein paar unter uns Menschen, die auch mit dem Weisheitskörper wirken können. Sie sind mehr als nur intellektuell. Sie sind intuitiv. Intuitiv bedeutet: Sie arbeiten mit einem höheren Verstehen. Sie arbeiten mit Weisheit. Sie folgen der Weisheit der Natur. Die Wissenschaftler z. B., die zum Wohlergeben unserer Gesellschaft beigetragen haben, sind intuitiv. Es gab auch andere wie Plato, Sokrates und Pythagoras, die intuitiv waren. Durch ihre Intuition haben sie zum Wohlergehen und Nutzen der Gesellschaft beigetragen. In jeder Nation gibt es solche intuitiven Männer und Frauen, die durch ihre Gedanken dem Wohle der Gesellschaft dienen. Ihr Beitrag leitet die Gesellschaft über längere Zeitzyklen, im Gegensatz zu dem Beitrag der Intellektuellen. Die führenden Denker der Gesellschaft beeinflussen diese nur für kürzere Zyklen. Ihr Gedanke stirbt bald wieder, weil er nicht auf die Natur abgestimmt ist. Einige Gedanken leben nur kurze Zeit. Einige leben lange, und noch andere leben ewig. Diese dritte Kategorie gehört zu jenen, die durch den Buddhi- oder Weisheitskörper wirken. Zum Beispiel überlebte die Weisheit von Plato, Pythagoras und Sokrates die Zeitzyklen in der westlichen Welt. Das gleiche gilt für Valmiki und Vedavyasa im Osten und für Hermes im Nahen Osten.
Der Mensch sollte lernen, mit seinem Weisheitskörper (Buddhi) tätig zu sein. Das ist sein vierter Körper. Gegenwärtig benutzt er meist nur die drei Körper, die unter dem buddhischen Körper sind, den physischen, den Wunsch- und den Denkkörper. Der Mensch kann nicht genügend Glücklichsein aus diesen Körpern gewinnen, obwohl sie auch sehr wichtige Körper sind, Wenn er den buddhischen Körper benutzt, macht ihn das glücklicher.
Der Mensch wird noch viel glücklicher, wenn er lernt, seinen Liebekörper zu benutzen. Dieser wird nur von sehr, sehr wenigen Menschen benutzt. Lord Krishna hat ihn benutzt. Buddha benutzte ihn, Christus benutzte ihn. Alle grossen Meister der Weisheit benutzen ihn. Wenn ein Mensch diesen Körper benutzt, der ihm gehört, dann erfährt er grosse Glückseligkeit. Diese Seligkeit und dieses Glück verteilt er auch an alle anderen, die ihn umgeben. Die Lebensgeschichten von Krishna, Buddha und Christus zeigen, wie sehr sie glücklich waren und wie sehr sie in der Lage waren, andere glücklich zu machen. Sogar heute noch sind Millionen von Menschen auf diesem Planeten durch ihre Arbeit und Lehre inspiriert. Wenn wir lernen, von dem Liebekörper Gebrauch zu machen, können wir genauso arbeiten wie sie! Ist das nicht phantastisch? Ist es nicht wert, dass wir das in unserem Leben versuchen?
Lasst uns also lernen zu verstehen, wie viele gute Prinzipien wir haben. Nachdem wir unser Potential verstanden haben, sollten wir die Techniken praktizieren, die uns dazu verhelfen, das Potential dieser Prinzipien zur Wirkung zu bringen. Es erfordert daher Lernen, Verstehen und Praktizieren. Wir brauchen mit dem Praktizieren nicht so lange zu warten, bis wir alles verstanden haben. Wir können ohne weiteres das praktizieren, was wir bereits gelernt und verstanden haben. Ein Mensch, der nicht tut, was er gelernt hat, ist faul. Für einen solchen Menschen ist die Erfahrung von Glücklichsein in weiter Ferne. Lass uns also handeln und lernen. Und ebenso lernen und handeln.
Der Umfang unseres Lernens erstreckt sich auf das Verstehen unseres Selbstes, unserer Körper und auf das Praktizieren von Techniken, die ein reibungsloses Funktionieren durch all unsere Körper ermöglichen.