Buchvorstellung
“Okkultes Heilen - Band 2”
von Dr. K. Parvathi Kumar
Das moderne Leben kann Personen, die ganz in ihrer Alltagsroutine leben, von den grundlegenden Prinzipien einer klugen und gesunden Lebensweise entfernen. Ohne es zu merken, kann man seinem ätherischen Gewebe Schaden zufügen, wenn man nicht auf die feinen Signale achtet, die der Körper aussendet. Störungen im Ätherkörper können auch infolge extremer Gefühlsbewegungen auftreten. Solche Emotionen erzeugen Gift im Körper und greifen den Einstrom, die Assimilation und die Verteilung des Pranas an. In diesen Fällen sind Medikamente nicht immer die richtigen Heilmittel.
Das Buch Okkultes Heilen - Band 2 basiert auf einer Serie von Artikeln, die Dr. K. Parvathi Kumar für die Zeitschrift Paracelsus Health and Healing verfasst hat. In diesem 2. Band werden Themen wie z. B. Ätherkörper und Prana; außersinnliche Wahrnehmung durch Meditation; Klänge, Farben, Symbole, Zahlen und ihr Einfluss auf das Denken; gesundes und harmonisches Wirken von Seele, Denken und Körper; psychische Energie und ihr Einfluss auf die Gesundheit detailliert dargelegt.
- Edition Kulapati im World Teacher Trust e.V., Münster 2019
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Leseprobe:
63. Heilung durch Hypnose
Hypnose ist eine reine, mächtige und magnetische Heilkunst, bei der mit dem Denken geheilt wird. Wenn man ein einwandfreies Leben führt, eine reine Lebensweise hat, wie sie in den sieben Schritten der Yoga-Regeln dargelegt wird, und sie mit Meditation verbindet, kann man zum hypnotischen Heilen gelangen. Hypnotisches Heilen erfordert die Entwicklung eines sehr starken Gedankens, der in den Patienten projiziert wird. Dabei wird das Denken des Patienten hypnotisiert, und dies hat eine Aktivierung der magnetischen Ströme in ihm zur Folge. Die Strömungen kräftigen den Blutstrom, sodass er weiße Blutkörperchen bilden und die Krankheit beseitigen kann.
Die Kraft des Denkvermögens verleiht dem Gehirn neue Energie, sodass es Gedankenströme über den ganzen Körper aussenden und aus der Unordnung wieder Ordnung herstellen kann. Einen ähnlichen Vorgang hat man, wenn man an leckeres Essen denkt. Bei diesem Gedanken bilden sich Sekrete, und das Wasser läuft einem im Mund zusammen. Oder wenn eine junge Frau an ihren Freund denkt, laufen in ihrem Körper bereits chemische Reaktionen ab. Ähnliche chemische Reaktionen können durch einen Gedanken der Liebe und Kraft erzeugt werden. Hierfür muss das Denken rein sein, und man muss die bereits dargelegten Yoga-Schritte anwenden. Wenn diese Schritte gemacht werden und man in der Lage ist zu meditieren, kann man in einem friedlichen und ausgeglichenen Zustand bleiben. Aus diesem Zustand heraus kann die Hypnose-Therapie in die Wege geleitet werden. Ohne diese Voraussetzung ist keine Hypnose möglich. Während man in diesem Zustand verharrt, kann man dem Patienten sagen: „Bis morgen ist deine Krankheit verschwunden. Denke daran, wenn du heute Abend einschläfst: Deine Krankheit wird verschwinden, und du wirst morgen früh gesund aufwachen. Sei fest davon überzeugt, bestätige es dir dreimal und dann schlafe ein.“
Wenn diese Affirmation zu wirken beginnt, sendet das Gehirn Signale aus und leitet die entsprechenden chemischen Reaktionen ein, sodass die Heilung im Schlaf anfängt. Sie erfolgt entsprechend der Stärke des Gedankens, den der Heiler aussendet, und entsprechend der Aufnahmefähigkeit und Weiterleitung in den Körper des Patienten.
Damit die Hypnose erfolgreich sein kann, muss nicht nur der Heiler ein gut ausgebildetes Denkvermögen haben, auch der Patient benötigt das notwendige Vertrauen. Zweifel im Denken des Patienten unterbrechen die Verbindung. Wenn der Patient am Heiler zweifelt, kann er nicht hypnotisiert werden. Es ist leichter, ein Kind als einen erwachsenen, intellektuellen Mann zu hypnotisieren und zu heilen. Lebt ein Patient außerordentlich stark in der Logik, dann arbeitet sie gegen ihn. Aus diesem Grund ist die Hypnose eine Therapie, die über das Denken geschieht, und sie erfordert das Vertrauen des Patienten in den Heiler. Sofern er volles Vertrauen hat, ist er für die übermittelten Energien vollkommen aufgeschlossen und aufnahmebereit. Fehlt es dem Patienten jedoch an Vertrauen, kann die entsprechende Heilung nicht erfolgen.
Den Intellektuellen, Logikern und Verstandesmenschen kann die Hypnose-Therapie erklärt werden, und man kann ihnen empfehlen, eine Selbst-Hypnose durchzuführen. Auch das gehört zur Heilung durch Hypnose. Wenn ein Patient mit einem einigermaßen guten Intellekt die Absicht hat, seine Krankheit zu beseitigen und diese Methode vorbehaltlos akzeptiert, kann er die Kraft seines Verstandes einsetzen, um die gleiche Hypnosearbeit zu tun wie der Heiler. Er kann den starken Gedanken aufbauen, dass seine Krankheit geheilt wird und diesen Gedanken in die Körperzentren weiterleiten, zu denen die Krankheit gehört. Dies kann er mit folgenden Schritten tun:
1. Der Patient sollte einen Raum mit klarer, gelassener Atmosphäre vorbereiten und dafür sorgen, dass alles sauber ist.
2. Der Raum sollte ausreichend Licht und Luftzufuhr haben. Düfte oder Räucherstäbchen und eine Kerze, die in östlicher Richtung steht, sollten angezündet werden.
3. Der Patient sollte sich auf einen ebenen Untergrund legen, ein Kissen und eine Liege sind nicht verboten. Der Körper muss flach und gerade liegen, aber nicht auf der Seite oder mit angewinkelten Beinen auf dem Bett.
4. Er sollte auf dem Rücken liegen, zur Zimmerdecke schauen, sanft die Augen schließen und sich mit geschlossenen Augen das Brauen-Zentrum vorstellen.
5. Dann sollte er sich vergewissern, dass der Körper von Kopf bis Fuß entspannt ist.
6. Er sollte eine Weile sanft atmen, bis das gesamte System zur Ruhe gekommen ist.
7. Anschließend sollte der Patient mit friedlichem Denken den Vorschlag machen: „Die Krankheit soll durch die heilenden Energien geheilt werden, die ich aus meinem Inneren und aus der Umgebung hervorbringe.“ Dies sollte er sagen und sich vorstellen, dass der Lebensstrom vom Kopf über das Brauen-Zentrum bis zur Kehle und zum Herzen fließt. Er sollte sich vorstellen, wie sich der Lebensstrom mit dem Blutstrom verbindet und durch den ganzen Körper zirkuliert, vor allem im erkrankten Bereich. Dieser Strom bereinigt die Krankheit, und ihre Verunreinigungen werden gesammelt und am Morgen des nächsten Tages über den Harn und Stuhlabgang aus dem Körper ausgeschieden.
8. Während der Patient in dieser Lage verbleibt, kann er einschlafen. Im Schlaf wird er vielleicht seine Körperhaltung verändern, ohne es zu bemerken, aber das macht nichts. Die Arbeit findet statt, bevor er einschläft.
Führt man eine solche Selbst-Hypnose regelmäßig durch, wird man gute Ergebnisse in Bezug auf seine Gesundheit feststellen. In vielen traditionellen Yoga-Schulen gibt es Aufzeichnungen, aus denen die Wirkung dieser Heilungsmethode hervorgeht.