Buchvorstellung
“Die theosophische Bewegung”
von Dr. K. Parvathi Kumar
Die planetarische Hierarchie machte sich in den letzten 100 Jahren durch Eingeweihte wie H. P. Blavatsky, Alice A. Bailey, Meister CVV, Meister EK und Meister KPK in der äußeren Welt bekannt. Es wird dargelegt, wie sich der göttliche Plan auf der Erde auswirkt. In westlicher Sprache wird die Universalität der Wahrheit und die Strukturen, in denen sie erscheint, ausgedrückt, um die Idee der menschlichen Bruderschaft zu entfalten. Die Theosophie hat sich von H. P. Blavatsky über Alice A. Bailey, Meister CVV und Meister EK entwickelt.
Dieses Buch enthält eine kurze Beschreibung der theosophischen Bewegung der letzten 130 Jahre. Es sind Vorträge, die Dr. K. Parvathi Kumar 1992 in Misiones, Argentinien, gehalten hat.
Aus dem Inhalt: Selbstmagnetisierung; Die vier Aufgaben eines Theosophen; Sein; Wassermann - Uranus: Meister CVV; Die fünf Anweisungen des Meisters; Das Geheimnis des Todes.
Edition Kulapati, Deutschland, 1996. ISBN: 978-3-930637-07-2
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Leseprobe:
Kapitel 1Die Theosophie ist göttliche Weisheit, und sie bewegt sich. Das ist die theosophische Bewegung. Weisheit bewegt sich durch jene, die weise geworden sind. Anders kann sie sich nicht weiterbewegen. In regelmässigen Zeitabständen findet die Bewegung der Weisheit statt. Es gibt kleine und grosse Epochen solcher Bewegung.
Vom Anbeginn der Menschheit gibt es Theosophie. Es ist nicht richtig, wenn wir sagen, dass die theosophische Bewegung mit H. P. Blavatsky (Madame Helena Petrowna Blavatsky) begonnen hat. H. P. Blavatsky leitete nur eine Epoche, eine Bewegung der Theosophie ein.
Periodisch erhält der Mensch die Gelegenheit, sich in die göttliche Weisheit hineinzubegeben und dadurch seine eigene Identität zu erkennen.
Die Identität eines jeden Wesens ist, dass es ein Sohn Gottes ist. Durch Zeitzyklen hindurch vergisst der Mensch, dass er ein Sohn Gottes ist, und wiederum durch Zeitzyklen hindurch wird er daran erinnert, dass er ein Sohn Gottes ist. Zyklisch bringt uns die Zeit zur Weisheit. Ein solcher Zeitzyklus, den wir kennen, ist die theosophische Bewegung, die uns von H. P. Blavatsky gebracht wurde. Deshalb müssen wir ihr dankbar sein. Aus gewissen erhabenen Zentren der Menschheit hat sie den Menschen wieder das Licht gebracht. Die Weisheit floss nicht von H. P. Blavatsky, sondern durch sie. Das war möglich, weil sie ein guter Kanal für die Weisheit geworden war. Sie hätte der Weit nicht die Weisheit geben können, wenn sie nicht Kanal dafür oder nicht selbst magnetisch geworden wäre.
Der erste und grundlegende Schritt, wie wir ihn in bezug auf die theosophische Erfahrung verstehen, ist, dass wir mit der Weisheit an uns selbst arbeiten. Wir brauchen nicht darauf aus zu sein, die Weisheit zu verbreiten, sofern wir nicht mit ihrer Hilfe an uns selbst arbeiten. Es ist ein falsches Verständnis zu glauben, dass man Weisheit verbreiten könnte. Die Weisheit weiss, wie sie sich selbst verbreiten kann. Sie braucht nur Kanäle.
Die Sonnenstrahlen können nicht durch eine Backsteinmauer in einen Raum gelangen. Wenn aber die Wand aus Glas besteht, können die Sonnenstrahlen durch sie eintreten. Der Unterschied zwischen einem Eingeweihten und einem Nichteingeweihten ist derselbe wie zwischen dem Glas und der Backsteinmauer. Die Materie in der Steinmauer ist sehr schwer, und im Glas ist sie sehr leicht. Die Steinmauer gestattet dem Licht nicht hindurchzudringen, während das Glas dies zulässt. Das heisst, das Glas erlaubt dem Licht nur das Hindurchscheinen. Es kann jedoch nicht für sich in Anspruch nehmen, selbst Spender des Lichtes zu sein. Was kann das Glas tun wenn keine Sonne da ist?
Das ist alles, was ein Eingeweihter tun kann. Er kann Übermittler der Weisheit sein, er kann sie jedoch nicht geben. Der Gebende ist jemand den wir nicht kennen Wir kennen ihn nicht, weil wir zu sehr mit Namen und Formen beschäftigt sind. Selbst die Sonne, die wir als das Zentrum des Sonnensystems kennen, gibt nicht das Licht. Sie ist selbst Kanal für ein höheres Zentrum. Ebenso ist jeder ein Kanal, und das, was wir als 'das Absolute' kennen leitet sich selbst durch all diese Kanäle.
Dies ist das grundlegende Verständnis der Theosophie. Das heisst: Licht existiert, Weisheit existiert, und einem Zeitzyklus entsprechend bewegt sich die Theosophie. Es gibt einige Kanäle, die ihre Bewegung möglich machen. Das beste, was ein Kanal tun kann, ist, dafür zu sorgen, dass er transparent wird. Alles, was man tun muss, ist, dafür zu arbeiten, dass der Körper lichtdurchlässig wird. Danach liegt es am Licht zu entscheiden, was zu tun ist, wie es zu tun ist, wo etwas zu tun ist und wann etwas zu tun ist.
Selbst wenn das Glas lichtdurchlässig ist, kann es kein Licht geben, wenn die gesamte Umgebung bewölkt ist. Ebensowenig wie das Glas kein Licht geben kann, so kann auch ein vorbereiteter Körper kein Licht geben, wenn es in den höheren Kreisen nicht beabsichtigt ist. Deswegen arbeitet ein Eingeweihter in Übereinstimmung mit Zeit und Raum. Er weiss, dass er nicht überall, an jedem Ort und zu jeder Zeit das Licht verbreiten kann, sondern er wirkt wie ein Brennpunkt und übermittelt es je nach der Entscheidung der höheren Ebenen.
Das bedeutet, dass er jederzeit bereit ist zu übermitteln. Ebenso ist ein Theosoph ein Kanal und er arbeitet in Übereinstimmung mit der Zeit und dem Ort.
Gegen Ende des letzten Jahrhunderts gab es eine günstige Zeit, in der die Weisheit entschied, sich selbst ins Bewusstsein zu bringen. Sie fand dann einen Träger, der ausreichend rein, transparent und strahlend war, um sie zu reflektieren. Das ist der Träger, den wir H. P. Blavatsky nennen. Durch H. P. Blavatsky konnte die Weisheit die Menschen über die Meister der Weisheit erreichen. Erinnert euch, dass selbst die Meister der Weisheit nicht die Gebenden sind. Sie handeln nach der Absicht, die aus den höheren Zentren kommt. Sie haben das Verstehen der Zeit, und dementsprechend wird das Licht übermittelt, wenn für die Menschheit eine Morgendämmerung gekommen ist.