Buchvorstellung
“Die Sonne - Das Bin Ich”
von Dr. K. Parvathi Kumar
Wenn wir uns die Sonne vorstellen, müssen wir an jenes Bewusstsein denken, das die Grundlage unseres
Sonnensystems bildet. Jeder von uns ist eine Bewusstseinseinheit, eine Mini-Sonne. Eine andere
Bezeichnung für dieses Bewusstsein ist ICH BIN. Wenn wir von der Sonne sprechen, meinen wir das
ICH-BIN-Bewusstsein. Mit anderen Worten: Wir sprechen von uns selbst. Das Selbst in euch und in mir unterscheidet
sich nicht vom Selbst des Sonnenengels. Es ist dasselbe Bewusstsein, das in verschiedenen Dimensionen und Größenordnungen
erscheint. Die Essenz der Sonne und unsere Essenz sind ein und dasselbe. Wir unterscheiden uns nicht von unserer
Sonne.
Dieses Buch ist eine bescheidene Bemühung, die Suchenden erneut auf die
eigentliche Grundlage des menschlichen und solaren Systems auszurichten.
Das Buch ist bislang nur auf
Englisch erschienen. Ein PDF steht zum Download unter "Online Bücher" bereit.
Leseprobe:
Ausrichtung auf den Sonnengott
Gläubige rund um den Erdball verehren Gott durch
viele Namen und Formen. Eine Fülle von Namen und Formen werden jener Energie, die man Gott nennt,
zu geschrieben. In jüngerer Zeit sind viele Religionen, Kulte und Sekten entstanden, die Tausende von Konzepten
hervorgebracht haben, die den Suchenden helfen sollen, die Wahrheit zu finden. Eine andere Bezeichnung für die
Wahrheit ist Gott. Doch all diese Methoden sind zweitrangig. Einerseits sind Konzepte hilfreich, aber sie bringen
auch eine gewisse Unübersichtlichkeit.
Ein Konzept verbirgt genau die Wahrheit, die es
eigentlich erklären und offenbaren will. Es gibt überaus viele Theologien, Ideologien,
Gedankenschulen, mit denen die Aspiranten wie Kinder herumspielen. Was offensichtlich, sichtbar und klar ist, wird
von geheimnisvollen Konzepten verdunkelt, die die Suche nach der Wahrheit viel Komplizierter machen als sie in
Wirklichkeit ist. In der Fülle der Konzepte geht der Suchende unter. Infolgedessen lehnt er eine einfache,
komplette Vision ab. Er wird von seinen eigenen mystisch-grauen Gedanken umwoben und eingehüllt.
Auf der Jagd nach der geheimnisvollen Wahrheit übersehen viele Suchende die
Wahrheit. Stets bleibt es offen, wie viele Suchende sich wirklich auf den Sonnengott, die Gottheit am
Himmel, ausrichten und über sein Geheimnis kontemplieren. Warum sollten die Suchenden den sichtbaren Gott, die
sichtbare Wahrheit am Himmel mit einer geringeren Wahrheit, geringeren Konzepten und geringeren Formen von Gott
ersetzen?
Die Suchenden kontemplieren über Farben, singen Mantren und meditieren
über Symbole, während täglich das Symbol, die Farbe und die Form Gottes am Himmel zu sehen ist: der
Sonnengott.
Die Sonne zeigt sich als Kreis, und von der Erde aus ist dieser Kreis in
strahlendem Weiß, Goldgelb, Orange usw. zu sehen. Die Sonne ist die Lebensgrundlage, das Fundament des
Sonnensystems. Als das ICH BIN bildet sie auch in uns das Fundament. Durch die gesamte aufgezeichnete
Menschheitsgeschichte kann man die Sonnenverehrung zurückverfolgen. Die Menschen verehrten die Sonne, um die
verlorene Strahlkraft und Helligkeit des Bewusstseins wiederzugewinnen. Außerdem entdeckten sie, dass die
Sonnenverehrung hilfreich war, um Lebenskraft und ein pulsierendes, dynamisches Leben zu bekommen, ein Leben, das
Krankheit, Verfall und Tod standhält. Allmählich wurde die Verehrung der Sonne und Sterne durch die
Verehrung von Formen und anderen Symbolen ersetzt. Doch hinter allen Verehrungsformen ragt sie Sonnenenergie als
Hintergrund heraus.
In unserer Zeit gibt es nur wenige Sonnentempel, aber viele Tempel für
andere Gottheiten. Die Anbeter auf dem Planeten sind vom eigentlichen Ziel abgewichen und umkreisen es, ohne der
Wahrheit näher zu kommen. Das zentrale Thema der esoterischen Schriften waren stets die Übungen zur
Erkenntnis der Sonnenenergie im Menschen und in seiner Umgebung.