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Buchvorstellung

“Die Weisheit der Mondknoten”

von Dr. K. Parvathi Kumar

 

Die Weisheit der Mondknoten

Der nördliche und der südliche Mondknoten sind zwei wichtige Prinzipien in der Astrologie. Sie sind auch bekannt als der aufsteigende und der absteigende Mondknoten. In der vedischen Astrologie werden sie als Rahu und Ketu bezeichnet. Es handelt sich um zwei Kreuzungspunkte der Erd- und Mondbahnen. Sie sind Zentren eines dreifachen magnetischen Stroms von Erde, Sonne und Mond.

Die Publikation „Die Weisheit der Mondknoten“ von Dr. K. Parvathi Kumar basiert auf Vorträgen, die im Dezember 1998 auf der Rigi, Schweiz, und im Januar 2010 in Visakhapatnam, Indien, gehalten wurden.
Das Buch ist noch nicht auf Deutsch publiziert.

Dhanishta, Visakhapatnam, Indien 2022

 

Leseprobe:

1. Nördlicher und südlicher Mondknoten – Eine Einleitung

Der nördliche und der südliche Mondknoten sind zwei wichtige Prinzipien in der Astrologie.
Sie sind auch bekannt als der aufsteigende und der absteigende Mondknoten. In der vedischen Astrologie werden sie als Rahu und Ketu bezeichnet. Das erste, was wir über den aufsteigenden und den absteigenden Mondknoten wissen müssen, ist, dass sie keine planetarischen Körper sind, sondern Formationen am Himmel. Es sind zwei Punkte, an denen sich die Bahnen von Erde und Mond kreuzen. Sie sind Zentren eines dreifachen magnetischen Stroms von Erde, Sonne und Mond.

Der nördliche und der südliche Mondknoten sind sehr wichtig, um ein vollständiges Verständnis vom Einfluss der Planeten auf den Menschen zu erlangen und sie werden daher zusammen mit den Planeten studiert. Aus diesem Grund werden sie auch als zu den Planeten gehörend betrachtet, und wir nennen sie auch Rahu und Ketu, wenn wir uns auf die „Navagrahas“ beziehen.

Die Tierkreiszeichen sind zwölf an der Zahl. Die Chemie des Tierkreises und seiner zwölf Sonnenzeichen, die von neun Planeten durchlaufen werden, bringt eine 108-fache Vielfalt (12 x 9) mit sich. Wir müssen uns auch der Energien des aufsteigenden und des absteigenden Mondknotens bewusst sein, zusammen mit den sieben planetarischen Lichtern. Wir bezeichnen sie als Nava Grahas; „Nava“ bedeutet neun und „Graha“ bedeutet Planet. Der nördliche und der südliche Mondknoten werden auch gemeinsam mit den sieben Strahlenqualitäten betrachtet, bevor man eine Deutung vornimmt.

Der Nord-Knoten wird als die Energie betrachtet, die Erfolg ermöglicht, und der Süd-Knoten als die Energie, die Verzicht bedeutet. Sie sind auch als Nordknoten und Südknoten oder als der positive Knoten und der negative Knoten bekannt. Der nördliche Mondknoten oder Rahu steht für Vollendung, während der Anti-Knoten oder Ketu für Entsagung steht. Der eine steht für Ausdehnung, der andere für Rückzug. Vervollkommnung oder Ausdehnung geschieht von innen nach aussen. Deshalb wird dieser Knoten manchmal mit Jupiter in Verbindung gebracht. Ein Erfolg enthält auch die Fähigkeit, zu besitzen. Er hat auch die Eigenschaft der Anhäufung. Wenn der Nord-Knoten gut platziert ist, werdet ihr in der Lage sein anzuhäufen oder etwas zu erreichen und seid positiv eingestellt. Der aufsteigende Mondknoten bezieht sich auf den positiven Aspekt der Psyche. Der absteigende Mondknoten bezieht sich auf die negative Seite der Psyche.

Wenn ihr in eurem Geburtshoroskop Planeten in der Nähe des aufsteigenden Mondknotens habt, werden die positiven Aspekte dieser Planeten durch den Knoten stimuliert. Wenn ihr Planeten in der Nähe des absteigenden Mondknotens oder Süd-Knotens habt, werden die negativen Aspekte des Planeten, der sich in der Nähe befindet, ebenfalls stimuliert. So kommt es zu einer Auswirkung des aufsteigenden und des absteigenden Mondknotens, wie im Geburtshoroskop zu sehen ist.

Es gibt eine bestimmte Anordnung der neun Energien, die man in jedem Tempel finden kann. Dieser Altar wird 'Navagraha Mantapa' genannt, auf dem alle sieben Planetenenergien sowie der Nord-Knoten (Rahu) und der Süd-Knoten (Ketu) angeordnet sind. Rechts von der Gottheit, dem Herrn des Tempels, sind die neun Planetensymbole in den Räumlichkeiten des Tempels in einer bestimmten Art und Weise und in bestimmte Richtungen angeordnet, wobei die Sonne die Anordnung anführt, mit den beiden Regenten (Merkur und Venus) auf beiden Seiten, und dann sind die anderen Planeten angeordnet. Saturn befindet sich im hinteren Teil, und auf jeder Seite von Saturn sind der Nord-Knoten und der Süd-Knoten positioniert. Dazwischen befinden sich andere Planeten.

In Indien sieht man häufig, dass Menschen Fingerringe tragen, auf denen alle neun Planeten dargestellt sind, d.h. die sieben Planeten und die beiden Knoten, angeordnet in einer Reihenfolge von drei pro Reihe. Im Allgemeinen tragen sie solche Ringe, um eine ausgewogene Wirkung der Energien aller neun Prinzipien (Navagrahas) zu erhalten. Damit will ich nicht für diese Art von Ringen werben! Sie geben uns nur ein Verständnis dafür, wie wir eine ausgewogene Wirkung der planetarischen Energien und der Knotenpunkte erreichen können. Diese Traditionen und Praktiken sagen uns nur, dass es ein Bewusstsein für die Arbeit mit allen neun Energien gibt.

 

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